Die John Hattie META-Studie, eine aktuelle Arbeit von Prof. Rainer Dollase über erfolgreichen Unterricht und weitere Arbeiten zeichnen wenigstens eine neue Welle zur Optimierung von Schule und Unterricht. Wesentlich ist nicht die Methode, Ausstattung, Differenzierung, o.ä. sondern vor allem die Lehrerperson, das Lehrerhandeln oder in einem weiteren Rahmen neudeutsch das class-room-managment.
Was ist mit CRM (Abkürzungen machen es noch wichtiger) gemeint?
Struktur, Vorgaben und Kontrolle durch die Lehrkraft. Schnell lassen sich hier auch Methoden, Medien, Persönlichkeit, Schulausstattung, usw., usw. zuordnen, um zum eierlegenden Wollmilchunterricht zu gelangen.
Nichts desto trotz ist die aktuelle Debatte Grund genug sich mit einigen Aspekten des CRM zu befassen. Um es vorweg zu nehmen halte auch ich die grundsätzliche Ordnung und Struktur im Klassenzimmer (so verstehe ich im Kern das CRM) als wenigstens wesentlichen, wenn nicht sogar Hauptaspekt von erfolgreichem Unterricht.
Schon Hilbert Meyer benennt klare Struktur, echte Lernzeit, Methodenvielfalt, lernförderliches Klima, vorbereitete Lernumgebung, Transparenz und Inhaltsklarheit als Kernkriterien von gutem Unterricht (es fehlen zu seinen 10 Kriterien nur noch die individuelle Förderung, sinnstiftendes Kommunizieren und intelligentes Üben - die ergeben sich aber aus gutem CRM)
Damit das Thema nicht zu langatmig wird habe ich mich entschlossen es in kleinen Happen auf mehrere Artikel zu verteilen. Christoph Eichhorn befasst sich in seinem Buch "Classroom-Managment sehr ausführlich und Praxisnah mit dem Thema. Erstaunlicherweise habe ich viele Ansätze wider erkannt. Die Artikelreihe bringt also auch meine subjektiven Erfahrungen mit ein. Ich freue mich, wie immer, über Ergänzungen, Diskussion, Fragen, Anmerkungen u.ä. per Kommentar.Nun aber an die Serie....
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